Der Bundeshaushalt unterzeichnet die echte Neuverschuldung um den Faktor 6

Der Bundeshaushalt unterzeichnet die echte Neuverschuldung um den Faktor 6

Berlin, 5. September 2023. Finanzminister Lindner hat heute den Bundeshaushalt 2024 zur parlamentarischen Beratung in den Deutschen Bundestag eingebracht. Der Etat sieht ein Volumen von 445,7 Milliarden Euro bei einer offiziellen Neuverschuldung von 16,6 Milliarden Euro vor.

Peter Boehringer, stellvertretender Bundessprecher der AfD, kommentiert:

„In den Zeiten der Ampelregierung und bei ihrem Umgang mit der Schuldenbremse gehören die Begriffe Haushaltsklarheit und Haushaltswahrheit der Vergangenheit an. Faktisch beträgt die Schuldenaufnahme im vorliegenden Regierungsentwurf nicht 16,6 Milliarden, sondern 101,8 Milliarden Euro und ist somit sogar noch höher als vom Bundesrechnungshof beziffert. Denn zur offiziellen Nettokreditaufnahme kommen nicht nur 70,7 Milliarden neue Schulden in den Sondervermögen hinzu, sondern auch 13,2 Milliarden an zugewiesenen EU-Schulden, die Deutschland vollumfänglich zu tilgen hat, und 1,4 Milliarden, die aus der sogenannten Rücklage mobilisiert werden.
Selbst wenn man die beiden letztgenannten Positionen und das Sondervermögen Bundeswehr ausklammert, so übersteigt die vorgesehene Neuverschuldung das rechtlich zulässige Maß dennoch um 51,5 Milliarden Euro, lediglich ermöglicht durch Buchungstricks und Luftbuchungen.
Die Aussage des Finanzministers, die Schuldenbremse werde eingehalten, ist somit Augenwischerei. Die Vorsätzlichkeit, mit der dieser vermutliche Verfassungsbruch zur Irreführung der Wähler und zur Beeinflussung künftiger Wahlen ins Werk gesetzt wird, verleiht diesem Vorgang eine zusätzliche Brisanz. Es bleibt zu hoffen, dass die anhängige Überprüfung durch das Bundesverfassungsgericht, diese Form der Haushaltsaufstellung alsbald beendet. Die gesamte ideologiegetragene Politik der Ampel ließe sich ohne ihre Nebenhaushalte gar nicht finanzieren. Wenn die verfassungswidrige Praxis der Buchungstricks beendet wird, dann ist auch der gesamte Spuk der Ampelpolitik sofort vorbei.“ 

https://www.afd.de/peter-boehringer-der-bundeshaushalt-unterzeichnet-die-echte-neuverschuldung-um-den-faktor-6




Keine weiteren Gelder für die EU – der EU-Finanzrahmen ist mehr als ausreichend

Peter Boehringer, stellvertretender Bundessprecher der AfD

Keine weiteren Gelder für die EU – der EU-Finanzrahmen ist mehr als ausreichend

Bereits im Juni hat die EU-Kommission eine Revision des mehrjährigen EU-Finanzrahmens und dabei eine Mittelerhöhung für die EU um 66 Milliarden Euro gefordert, weitestgehend für Kriegsunterstützung in der Ukraine. Der Haushaltsausschuss des EU-Parlaments fordert nun, diesen Betrag um nochmals 10 Milliarden zu erhöhen.

Peter Boehringer, stellvertretender Bundessprecher der AfD, kommentiert:

„Die EU-Parlamentarier haben immer offensichtlicher jeglichen Kontakt zur Lage in ihren Heimatländern verloren. Bereits die Forderung der Kommission nach einer Erhöhung des mehrjährigen Finanzrahmens ist vollkommen überzogen und fehl am Platz. Der Finanzrahmen ist fix auf sieben Jahre festgelegt. Zudem ist der aktuelle Finanzrahmen mit über 1,8 Billionen Euro mehr als auskömmlich ausgestattet. Nichts, was in Brüssel geplant ist, ließe sich nicht aus diesem Budget finanzieren. Wenn zusätzliche Bedarfe entstehen, muss die EU eben an anderer Stelle sparen.

Dass das EU-Parlament sich nun anschickt, den von der Kommission genannten Betrag ohne überzeugende Bedarfsanalyse einfach in die Höhe zu schrauben, belegt die Abgehobenheit der Brüsseler Eliten, die immer nur noch mehr Ressourcen an sich ziehen, einzig und allein, um ihre Macht auszubauen und ihre ideologischen Ziele im Bereich Klima und Migration weiterzuverfolgen. Die AfD hat gute Gründe, das scheindemokratische Gebaren in Brüssel und Straßburg beenden zu wollen.“

Peter Boehringer: Keine weiteren Gelder für die EU – der EU-Finanzrahmen ist mehr als ausreichend – Alternative für Deutschland (afd.de)




Presse darf nicht vom Staat abhängig gemacht werden

Presse darf nicht vom Staat abhängig gemacht werden

Berlin, 25. Oktober 2023. Die Auflagen der Tageszeitungen gehen seit Jahren zurück. Die Ampel-Koalition will daher nun die Verlagshäuser subventionieren. Am 16. November soll der Haushaltsausschuss des Bundestages über eine „Zustellförderung“ entscheiden. Ein ähnlicher Plan war bereits vor drei Jahren gefasst worden, von der Großen Koalition aber wegen des großen Protests nicht umgesetzt.

Der haushaltspolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, Peter Boehringer, teilt dazu mit:

„Nach dem zwangsfinanzierten öffentlich-rechtlichen Rundfunk soll nun das zwangsfinanzierte Zeitungswesen kommen. Ampel und Union wollen nun tatsächlich in die Subventionierung der privaten Zeitungsverleger mit Steuergeld einsteigen.

Die Hintergründe liegen auf der Hand: Mainstream-Zeitungen und Altparteien sitzen quasi im selben Boot, denn die Leser beziehungsweise die Wähler laufen ihnen davon. Die Not scheint inzwischen so groß zu sein, dass fast jedes Mittel recht ist – auch die Bezahlung von Medienhäusern, deren Hauptaufgabe ja gerade darin bestünde, kritisch und unabhängig über die Regierungsarbeit zu berichten.

Bereits heute sind die wenigsten großen Tageszeitungen ausreichend kritisch gegenüber der Regierungspolitik. Viele befinden sich aus regulatorischen und finanziellen Gründen (Anzeigen von staatlichen Stellen) bereits in einer unheiligen Allianz mit der Regierung und verbreiten die Regierungsmeinung in vorauseilendem Gehorsam oft ungefiltert und ungeprüft. Wenn die Medienhäuser nun sogar noch ganz direkt und offen finanziell vom Staat abhängig gemacht werden, wird jeder Rest von unabhängiger Berichterstattung endgültig verschwinden.
Ein freies Land braucht eine freie Presse, bei der nicht einmal der Verdacht staatlicher Einflussnahme vorliegt, denn nur so kann der Bürger den Pressemeldungen wirklich vertrauen. Staatliche Zuwendungen an die Zeitungsverleger passen da nicht ins Bild. Die AfD-Fraktion im Bundestag wird sich mit Nachdruck gegen jede weitere Verwässerung der Pressefreiheit einsetzen.“




Das 30. Euro-Jubiläum ist für Europa und Deutschland kein Grund zu feiern

Das 30. Euro-Jubiläum ist für Europa und Deutschland kein Grund zu feiern

Berlin, 01.11.2023. Heute vor 30 Jahren, am 1. November 1993, trat der Vertrag von Maastricht in Kraft, wodurch formell die heutige Europäische Union begründet und auch der Grundstein für den Euro-Währungsverbund gelegt wurde.

Peter Boehringer, stellvertretender Bundessprecher der Alternative für Deutschland

Peter Boehringer, stellvertretender Bundessprecher der AfD, kommentiert:

„Der Jahrestag des Wechsels von der damaligen EWG zur EU ist leider für Deutschland kein Freudentag. Die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft mit dem Schwerpunkt auf Zollfreiheit war noch eine sinnvolle Institution – auch wenn schon dieses Gebilde den Kern der in der EU dann übermächtigen supranationalen Staatlichkeit und der Subventions- und Transferleistungs-Wirtschaft in sich trug. Doch erst die EU mit den ihr später über die Lissabonner Verträge zugewachsenen Zuständigkeiten hat sich zu einem extrem bürgerfernen und für Deutschlands Souveränität fatalen Vehikel entwickelt, wie wir heute fast jeden Tag bitter merken – etwa bei Richtlinien aus Brüssel zur Migration, zur Gesellschaftsveränderung oder für deutsche Transferzahlungen.

Berühmt und schädlich aber wurde der Maastricht-Vertrag vor allem durch seine Vorgaben zum späteren Euro, die von wilden politischen Versprechungen wie “Stabil wie die Mark”, “Keine Staatenfinanzierung durch die Notenbank” oder “Keine Haftung Deutschlands für andere Länder” begleitet wurden. Kohl, Waigel und Genscher versprachen dem D-Mark-verbundenen deutschen Volk das Blaue vom Himmel – nur wenige Jahre später wurden dann alle Stabilitätsversprechen gebrochen. Die sogenannten “Maastricht-Kriterien” hält schon seit Jahrzehnten so gut wie kein Euro-Land mehr ein – und nach dem absurd vertragswidrigen Verhalten der EZB seit der permanenten Euro-Rettung ab etwa 2010 mit vielen Billionen an deutschem Transfergeld und Garantien und EZB-Anleihekäufen ist der Weg zur Lira-isierung des Euro klar vorgezeichnet. Inzwischen darf EU-ropa sogar “Gemeinschaftsschulden” machen, was einen direkten Bruch des Artikels 125 der “EU-Verfassung” (Lissabon-Vertrag) darstellt.

Die deutschen Bürger waren schon seit den ersten Ideen zum Euro, der ja schon in den 1980er Jahren in den Köpfen der französischen Eliten zur “Einhegung” der deutschen Finanzmacht erdacht worden war, sehr skeptisch. Jahre zu spät (2012) gab Helmut Kohl als Alt-Kanzler schließlich zu, was in den 1990ern noch elitär-tabuisierte Wahrheit war: “Bei der Einführung des Euros hatte ich keine Mehrheit und handelte wie ein Diktator.” Im Prinzip hat sich in Brüssel und Berlin bei den meisten EU-ropäischen Entscheidungen seitdem wenig verändert.

Das Euro-Gebiet war niemals ein geeigneter, optimaler Währungsraum – was unter Ökonomen in den 1990ern eine triviale Binsenwahrheit war. Kohl missachtete aber sowohl die kritischen Stammtische als auch die Ökonomen – und wurde dabei sekundiert durch ausländische Profiteure. Der Transfer deutschen Geldes über den Euro in alle Welt ist bis heute der einzige Kitt der ganzen EU. Solange es noch deutsche Substanz zu verteilen gibt, wird über den Euro auch die EU weiterleben. Dabei war Deutschland trotz Wechselkursschwankungen bei ständigen Aufwertungen der DM von 1960 bis 1999 fast vier Jahrzehnte lang Exportweltmeister gewesen – ganz ohne Euro. Die Euro-Südländer dagegen leiden seit 1999 massiv unter der für sie eigentlich noch immer zu “harten” Gemeinschaftswährung. Der natürliche Anpassungsmechanismus von Volkswirtschaften zur Kompensation von strukturellen Defiziten und zum Ausgleich von Wettbewerbsnachteilen sind frei schwankende Wechselkurse. Mit ihnen gäbe es weder große Handelsbilanzüberschüsse bzw. -defizite noch Target2-Salden in Billionenhöhe. Bis 1999 gab es all diese Probleme im heutigen Euroland nicht. Der heutige Tag ist leider kein schönes Jubiläum, weil die Zwangsjacke Euro unter Umständen auch noch ihren 40. Geburtstag erreichen könnte, bevor sie dann wie die DDR an der eigenen ökonomisch-ideologischen Fehlkonstruktion zerbrechen wird.“

 

Peter Boehringer: Das 30. Euro-Jubiläum ist für Europa und Deutschland kein Grund zu feiern – Alternative für Deutschland (afd.de)




100 Jahre nach der Hyperinflation – Lehren für die Gegenwart

100 Jahre nach der Hyperinflation – Lehren für die Gegenwart

Berlin, 15. November 2023. Am 15. November 1923 startete auf dem Höhepunkt der damaligen Hyperinflation die erste Phase der Währungsreform: Aus einer Billion Mark wurde eine Rentenmark – deren Kurs dann analog zu dem der Mark von 1914 wieder bei 4,2 zu einem US-Dollar lag.

Dazu teilt der haushaltspolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, Peter Boehringer, mit:

„Die Reparationen an die Siegermächte aus dem berüchtigten Versailler Vertrag betrugen nach dem ersten Weltkrieg 132 Milliarden Goldmark und konnten insbesondere nach der Ruhrbesetzung durch französische Truppen nur noch durch die Druckerpresse beglichen werden. Schon kurz nach der Niederlage brach die Inflation offen aus. 1919/20 noch langsam – doch schon 1921 galoppierend und unerbittlich bis zum Höhepunkt im November 1923, vor ganz genau 100 Jahren.

Die Schwindsucht der Währung löste erheblichen Stress bei breiten Bevölkerungsschichten aus. Eine Epidemie aus Angst um das nackte Überleben griff um sich. In den Großstädten und hier insbesondere in Berlin hungerte das Volk und griff zum Mittel gewalttätiger Beschaffungskriminalität. Die Ungewissheit über das Morgen, die Haltlosigkeit von Ersparnissen, Renten und Pensionen entwurzelte auf breiter Front die Massen. Obdachlosigkeit und Arbeitslosigkeit stiegen rasant, Verwahrlosung und Schmutz griffen um sich.

Ganz schlecht erging es allen, die auf öffentliche Zahlungen angewiesen waren: Rentner, die Anspruch auf Leistungen der Sozialversicherung hatten; und auch Beamte gehörten zu den Verlierern, denn auch für sie galt, dass die ,Teuerungszulagen‘ für ihre Gehälter nicht mehr mit der Entwicklung mithalten konnten.

Bereits im Jahr 1920 konnten Sparguthaben als weitgehend enteignet gelten, Bargeld (Papier) und Bankkonten waren fast wertlos geworden. Dabei war das längst nicht allen zu dieser Zeit bereits bewusst. Als es ihnen 1922/23 dann klar wurde, fühlten sie sich betrogen – nicht nur um ihr Geld, sondern auch um ihre Würde, ihr Ansehen und ihre Lebensleistung.

Wenn die diversen politischen Fehlentscheidungen der letzten 30 Jahren an den Punkt führen, an dem ,Versailles II bis V‘ (Energiekosten, Coronakosten, Immigrationskosten und Kriegsbeteiligungskosten) schlicht über Steuern und letztlich auch über ,konventionelle‘ Neuverschuldung nicht mehr bezahlt werden können, dann wird derselbe Effekt wie 1919 bis 1923 auch das Deutschland gut 100 Jahre danach an den Punkt führen, an dem der Staat seinen Verpflichtungen nur noch mit praktisch sicherheitsfreiem Geld aus der Druckerpresse nachkommen kann. Diese ist heute zwar digital und damit viel effizienter – aber die Mechanismen, die das üble Spiel gegen die Menschen begrenzen, gelten auch heute noch. Entgegen allen hartnäckigen keynesianischen Mythen ist Gelddrucken endlich und niemand kann sich reich drucken.

Die AfD-Bundestagsfraktion bringt daher regelmäßig Anträge zur Bekämpfung der heutigen Euro-Inflation (DS 20/27320/103420/349120/353820/3945) ein.“